Die Familie von Hüseyin und Emine, die ihre türkische Heimat verlassen hat und sich in Westeuropa einrichtet – verschiedene Generationen zwischen Tradition und Moderne, Männer, Frauen, Jugendliche. Alle wollen gehört werden, aber es herrscht weitgehend Schweigen und Einsamkeit. Familiengeheimnisse brechen auf, Wünsche, Verletzungen, Hoffnungen von Töchtern und Söhnen, Müttern und Vätern werden offenbar. Die Eltern sind vom arbeitsreichen Alltag und ihrer (Herkunfts-)Geschichte bestimmt, die Kinder suchen ihre kulturelle und sexuelle Identität, wollen sie entwickeln und leben. Die, die sich zwischen dem vielen Unausgesprochenen immer wieder zu Wort melden, sind Stimmen, Geister – Dschinns eben –, welche die Menschen lenken wollen. Stimmen, die jede und jeder kennt zu Fragen, die uns als Individuen und als Gesellschaft umtreiben. Ein Gespräch zum Buch an einem «geistlichen» Ort – in der Pauluskirche. Im Anschluss gibt es einen Apéro.

Eintritt frei